2. Juli 2020 | Fonds konzeptioneller Technologien: Abbau der «Pax Americana»
Für diese Betrachtung und die folgenden Zitate setze ich ein paar einfache Gedanken voraus:
- Staaten und Zentralbanken beuten durch Inflationierung aus. Banken spielen beiden die Bälle zu, indem sie gezielt Kredit gewähren, kündigen oder verweigern.
- FIAT-Geld ist Scheingeld, weil die Deckung durch Güter, Arbeitskraft und Edelmetalle fehlt. Es besteht allein aus Vertrauen und einem staatlichen Währungsmonopol.
- Sämtliche Spekulationen mit Papierwerten erhöhen den weltweiten Schuldenberg auf Kosten Aller, um wenige zu bereichern. Die Kosten stecken in Steuern, Abgaben und Preisen.
- Staaten unterscheiden präzise zwischen gestatteter Kriminalität und Strafrecht, das zu allem Überfluss auch noch mit zweierlei Maß durchgesetzt wird. Die bei weitem größten Kriminellen sind Staaten selbst, wenn sie militärische und wirtschaftliche Kriege führen.
- Gewählte Mandatsträger, politische Parteien und ihre Stiftungen sind parasitär. Parallel sitzen in den Behörden Fachleute, um wenigstens den Schein von Kompetenz vorzutäuschen. Staaten verursachen die Probleme, die sie anschließend lösen wollen. Bestes Beispiel ist der weltweite Corona-Lockdown, obwohl keine ansteckende Krankheit existiert, nur ein Phantom.
24. Juni 2020 | Egon von Greyerz - GESCHICHTSLEKTION: GOLDEIGENTUM, WENN ZENTRALBANKEN DIE KONTROLLE VERLIEREN
Die meisten Führer, ob nun Könige oder Präsidenten, haben Versagensängste gepaart mit Größenwahn. Sie wissen auch Folgendes: Erreicht die Wirtschaftsaktivität ihren Höhepunkt und gehen die guten Zeiten zu Ende, dann entgehen sie ihrem eigenen Rauswurf am besten dadurch, dass sie für anhaltend gute Zeiten sorgen. Das Hauptziel heutiger Führungen ist Machterhalt durch Wählerstimmenkauf.
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Doch niemand erkennt (oder versteht), dass nicht die Preise steigen, sondern der Wert des Geldes sinkt, da es in immer größeren Mengen, welche jedoch wertlos sind, in Umlauf gebracht wird.
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Die USA erfüllen jetzt fast alle Voraussetzungen, die zur Zerstörung eines Imperiums führen: Defizite, Schulden, exzessive Militärausgaben, Währungsentwertung, Zusammenbruch des Handels, eine Seuche, der Zusammenbruch von Recht und Ordnung sowie Ausschreitungen. Um die Liste komplett zu machen, fehlen noch zwei Dinge – nämlich Kriege und Hyperinflation. Leider ist es wahrscheinlich, dass diese Dinge in den kommenden Jahren noch hinzukommen.
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Aus historischer Sicht hat noch keine Fiat-Währung überlebt. Es gab Phasen, in denen verschiedene Währungen durch Gold oder Silber gedeckt waren. Das hindert Staaten daran, Geld auszugeben, das sie nicht haben. Und genau in diesem Dilemma steckte auch Nixon. Nach vielen Jahren kostspieliger Kriegsführung in Vietnam erkannte Präsident de Gaulle, auf welchem Weg die USA sich befanden. Er forderte die Rückzahlung ausstehender US-Schulden gegenüber Frankreich in Gold.Die Golddeckung einer Landeswährung hindert das betreffende Land daran, Geld auszugeben, das es nicht hat. Wann immer ein Land die Gold- oder Silberdeckung aussetzte, folgte die Zerstörung der Währung.
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Doch die meisten verstehen Folgendes nicht: Die meisten Vermögenswerte, die mit diesem Falschgeld gekauft werden, verfügen nur über sehr geringen intrinsischen Wert – ob nun Aktien, Anleihen oder Immobilien. Im kommenden Zusammenbruch der „Everything-Bubble“ wird es für Investoren ein ganz böses Erwachen geben, da diese Blasen-Vermögenswerte, effektiv betrachtet, 90 %-100 % an Wert verlieren werden.
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In den nächsten Jahren wird die Welt lernen, dass sich mit Geldschöpfung niemals Wohlstand erzeugen lässt. Dann werden sich auch die Massen Gold und Silber zuwenden. An diesem Punkt werden praktisch keine physischen Edelmetalle mehr käuflich sein, zu keinem Preis.Die Geschichte lehrt uns, dass es zwingend notwendig ist, Goldeigentümer zu sein, wenn die Zentralbanken die Kontrolle verlieren.
Die wenigen Glücklichen, die dann noch Gold und Silber finden können, werden ein Vielfaches der heutigen Preise dafür zahlen müssen.
Inflation ist de facto der laufende Wertverlust einer Währung. Da gleichzeitig der Zinseszins stieg, profitierten die Geldverleiher. Die unermeßliche Geldmengen in den Händen weniger erlaubt ihnen Spekulationen mit Milliardengewinnen binnen kurzen Zeiträume, wie durch Corona geschehen. Das so eingenommene Scheingeld wird sofort in Sachwerte und Edelmetalle gewechselt, um sich vor Verlusten zu schützen. Es bleibt immer genug Spielgeld in der Portokasse für weitere Raubzüge.
Grafikquelle: Wikipedia-Artikel Inflation
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